7. Januar 2024

Kindersitzung mit Proklamation

Am Sonntag, 07.01., stand im Albertus-Magnus-Gymnasium in Bensberg das erste große Highlight dieses karnevalistischen Jahres in Bergisch Gladbach an: Auf unserer Kindersitzung wurde das Kinderdreigestirn der Stadt Bergisch Gladbach offiziell von der Stellvertretenden Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer proklamiert und erhielt dabei symbolisch den – ziemlich schweren – Schlüssel der Stadt.

Begrüßt wurden etwa 400 junge Jecken und ihre Eltern von den beiden 13- und 14jährigen Moderatorinnen der Kindersitzung: Verena Mau und Sarah Glöckener von unserer TSG. Neben den beiden stand ein „alter Hase“ mit auf der Bühne:  Präsident Rainer Furth-Quernheim. „Der Mann mit den Federn hier, das ist unser Präsident – aber der hat heute nicht viel zu sagen“, erklärte Verena Mau gleich zu Beginn und machte damit klar: An diesem Tag ging es wirklich um die Kinder!

Trotzdem wurde es zur Proklamation natürlich ziemlich festlich. Schon draußen vor dem AMG wurde das ankommende Kinder-dreigestirn mit einem Spalier aus Kindern und der einen oder anderen „La-Ola-Welle“ begrüßt. Erst-malig im vollen Ornat und begleitet von den Standartenträgern fast eines Dutzends Karnevalsgesellschaften sowie Prinzenführerin Britta Plum-Sieß und ihrer Stellvertreterin Angelika Knechtel bestiegen Prinz Anton I., Bauer Miguel und Jungfrau Paulina von der Katholischen Grundschule Sand die Bühne.

Nach ihrer kurzen Vorstellung schritt Anna Maria Scheerer zur Proklamation. Sie würdigte den entschlossenen und mutigen Auftritt der drei Kinder. Feierlich überreichte sie den Schlüssel der Stadt an Prinz Anton I., der sichtlich mit dem Gewicht des gut 40 cm langen Schlüssels zu kämpfen hatte. In den folgenden Ansprachen an die jungen (und alten) Jecken im Saal sprachen sich die drei für eine feierliche und friedliche Session aus. Der krönende Abschluss der Proklamation bestand aus der Präsentation des neuen Sessionslieds „Lass Fastelovend in Dein Herz“ – ein Song, den viele Gäste als besonders gelungen empfanden.

Das musste natürlich gefeiert werden. „Jetzt wurde auch genug gequatscht“ – so starteten die jungen Moderatorinnen den zweiten Teil der Kindersitzung, in der vor allem der Spaß im Mittelpunkt der vielen kostümierten Kinder stand. Seit Wochen arbeiteten die Kanevalisten der GBK an einem neuen Programm mit viel Spaß und kölschen Liedern zum Mitsingen für die Kleinen. Das Highlight bildete dabei die Band „Großstadtengel“, die viele Mitmach-Lieder im Gepäck hatte und sogar eine Polonäse anführte. Zudem gab es ein lustiges Wetttanzen zwischen Kindern und Eltern.

Die TSG öffnete im Anschluss die Bühne für alle Kinder zum gemeinsamen Tanzen, zeigte, wie Garde-Tanz funktioniert und sorgte für die angekündigte „Eskalation“ – es gab also ordentlich Spaß für alle. „Als Träger des Kinderdreigestirns ist es uns besonders wichtig, den Nachwuchs an unser Brauchtum heranzuführen und ihnen zu zeigen, wie viel Freude der Fastelovend bringt“, erklärte Thomas Dittrich am Rande der Veranstaltung dessen Stellenwert.

Das Kinder-Trifolium der Stadt Bergisch Gladbach wurde in dieser Session von der Katholischen Grund-schule Sand (4. Klasse) gestellt. Prinz Anton I. (Hombach) ist 10 Jahre alt und ein echter kölscher Jung (in Köln geboren). Er spielt in seiner Freizeit gerne Gitarre, schwimmt und liest, seine Mitstreiter im Kinderdreigestirn bezeichnen seine Tollität als hilfsbereit und schlau. Bauer Miguel (Jäger), ebenfalls 10 Jahre, ist ein passionierter Fußballspieler und hat zudem „Lego bauen“ als Hobby. Lieblingsfächer: Mathe und Deutsch. Wie es sich für seine „Deftigkeit“ gehört, liebt er übrigens Bratkartoffeln. Die Jungfrau Paulina (Franken), 9 Jahre alt und wie der Bauer in Bergisch Gladbach geboren, stammt aus einer echten Karnevalsfamilie – ihr Vater Andreas Franken ist bei der KG Närrische Sander im Vorstand tätig. Ihre Hobbys sind basteln, schwimmen und Freunde treffen; sie hat zudem ein großes Herz für Tiere (eigenes Haustier: schwarzer Labrador), liebt in der Schule Sport und Kunst und schreitet ein, wenn andere sich streiten.